Staatsempfang zum 45-jährigen Jubiläum

Zu einem Festakt mit anschließendem Staatsempfang anlässlich des 45-jährigen Jubiläums des Berufsverbandes Bayerischer Hygieneinspektoren hatte die Bayerische Staatsregierung, vertreten durch die Bayerische Staatsministerin für Gesundheit, Pflege und Prävention, Judith Gerlach, am 21. November 2024 in den Rittersaal der Kaiserburg Nürnberg eingeladen.

Der Einladung zum Staatsempfang waren zahlreiche Gäste gefolgt. Die Vorstandschaft freute sich, dass neben Vertretern aus dem Gesundheitsministerium auch zahlreiche Kolleginnen und Kollegen aus ganz Bayern gekommen waren, auch der Bundesverband der Hygieneinspektoren und der Landesverband Baden-Württemberg waren vertreten.

Die Staatsministerin Judith Gerlach würdigte in ihrer Laudatio die unentwegten Aktivitäten des Berufsverbandes für die Belange der Bayerischen Kolleginnen und Kollegen. Sie wies auf die große Bedeutung der Hygienekontrolleure für den Gesundheitsschutz der Bevölkerung hin. „Im Öffentlichen Gesundheitsdienst (ÖGD) nehmen die Hygienekontrolleurinnen und -kontrolleure eine wichtige Rolle ein. Ihre tägliche Arbeit schützt die Gesundheit und das Wohlbefinden aller Bürgerinnen und Bürger in Bayern!“. Die vollständige Pressemitteilung Nr. 235/GP können Sie hier lesen.

Der Landesvorsitzende Jürgen Lober bedankte sich für die Ehre und das Privileg, anlässlich des 45-jährigen Jubiläums bei diesem Staatsempfang sprechen zu dürfen. „Mit diesem Festakt würdigen Sie die tägliche Arbeit unserer Kolleginnen und Kollegen in den bayerischen Gesundheitsämtern in besonderer Weise. Diese Anerkennung tut uns allen sehr gut!“, sagte Lober. Er nutzte die Gelegenheit, um sich bei treuen Wegbegleitern und für den Berufsverband förderlichen Persönlichkeiten zu bedanken.

Sein ganz besonderer Dank galt den beiden anwesenden Ehrenvorsitzenden Oskar Weinig und Dirk Rieb. Während ihrer Amtszeit als Vorsitzende haben Sie durch ihr unermüdliches Wirken den Berufsverband entscheidend geprägt. Auch den Ehrenmitgliedern Frau Ilse Schedl und Herrn Albert Leissner sprach er für ihre unentwegte Unterstützung seine Anerkennung aus. Weiterhin dankte der Landesvorsitzende dem Ehrenmitglied, Frau Ruth Nowak, die den Berufsverband in Ihrer damaligen Funktion als Amtschefin des Bayerischen Gesundheitsministeriums beständig motiviert hatte. „Frau Nowak hat auch öffentlich immer wieder deutlich zum Ausdruck gebracht, dass unsere Berufsgruppe ein wichtiges Glied im Öffentlichen Gesundheitsdienst darstellt.“ Ferner wurden die zuständigen Damen und Herren im Bayerischen Innen- und Gesundheitsministerium lobend erwähnt, auch wenn die Gespräche nicht immer zufriedenstellend verlaufen waren. Abschließend bedankte sich Landesvorsitzender Lober bei den Mitgliedern des geschäftsführenden Vorstandes ganz herzlich für ihre tatkräftige Unterstützung.

An die Staatsministerin Judith Gerlach gerichtet erläuterte der Landesvorsitzende die sehr wichtige und herausfordernde Rolle der Hygieneinspektorinnen und Hygieneinspektoren während der Corona-Pandemie, oft standen sie an der Belastungsgrenze. Ständig musste in kürzester Zeit auf neue Regelungen und Anordnungen reagiert werden. Dass diese Aufgaben unter extremen Bedingungen und oft bei knappen personellen Ressourcen so gut gemeistert wurden, verdient deshalb eine hohe Anerkennung. „Die Arbeit unserer Kolleginnen und Kollegen trug wesentlich dazu bei, das Gesundheitswesen und die Öffentlichkeit zu schützen und war ein unverzichtbarer Beitrag zur Eindämmung der Pandemie.“

Für die ausgebrachten Hygienekontrolleur-Stellen im Rahmen des ÖGD-Paktes bedankte sich Lober. Sie sind jedoch im Verhältnis zu niedrig eingruppiert worden, die Gleichstellung mit den fachverwandten Laufbahnen der Lebensmittelüberwacher und Veterinärassistenten ist notwendig. Auf Grund der umfangreichen technischen Regeln und Normen, die bei der Überwachungstätigkeit berücksichtigt werden müssen, ist aus Sicht des BBH weiterhin eine Einstufung in die technische Laufbahn erforderlich. Hinsichtlich der Ausbildung wurden in den vergangenen Jahren bereits Gespräche mit dem Bayerischen Gesundheitsministerium geführt. Auch der Berufsverband möchte an der bisherigen 2-jährigen Ausbildungsdauer festhalten.

Jedoch müsse der fachtheoretische Anteil deutlich erhöht und an die Akademie in Düsseldorf angepasst werden. Die Durchführung des Lehrgangs sollte vor allem wieder hauptsächlich in Präsenz stattfinden. Die Kapazitätsengpässe bei der AGL sind für den Berufsverband nicht nachvollziehbar, schließlich gehe es hier um die bestmögliche Ausbildung unserer Nachwuskräfte.

Berufsverband Bayerischer Hygieneinspektoren e. V.